Was machen die auf dem Naturhof eigentlich den ganzen Tag?

Wer sich mit Tieren und Pflanzen umgibt, entscheidet sich damit auch  für ein Leben im Rhythmus der Jahreszeiten, das heißt, die Arbeiten wechseln so, wie es die Natur vorgibt, kaum ein Tag ist wie der andere. Diese Art zu leben bedeutet den Abschied von festen Arbeitszeiten, einem freien Wochenende und  einer sicheren Urlaubsplanung. Im Gegenzug bekommt man jeden Tag die spannende Frage gestellt, was der Tag wohl bringt, denn im Zusammenleben mit der Natur ist nicht alles planbar. Auf der Habenseite steht außerdem ein sinnerfülltes Leben, Freude an dem, was man tut und die feste Überzeugung die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

 

 

Seit 1997 bauen wir auf dem Naturhof Tomaten an. Noch kein einziges Mal ist es in diesen 20 Jahren vorgekommen, dass sich die Ernte bis in den November hinein erstreckte.

Sogar die Freie Presse berichtete über diese ungewöhnlich lange Ernteperiode. Einen ersten leichten Nachtfrost vor ein paar Tagen überstanden die Pflanzen im Foliezelt unbeschadet. Bei den abgebildeten Früchten handelt es sich um reife gelbschalige Sorten, nicht etwa um grüne, noch unreife Tomaten.

Somit stehen in diesem Jahr mehr als vier Monate Erntezeitraum von Tomaten in der Bilanz.

Doch jetzt ist endgültig Schluss. Die letzten Früchte pflückten wir am 11. November. Der angekündigte Frost wird die Tomatenernte vermutlich in zwei Tagen für dieses Jahr beenden.

Unsere Pferdedamen haben männliche Gesellschaft bekommen. Echo von Dönitz (re), ein ehemaliger Deckhengst grast mit Livette (vorn) und Raja. Foto: Silvia Kölbel

28 Tage sitz die Fränkische Landgans auf ihren Eiern.  Kaum einen Tag alt, unternehmen die Kleinen mit ihren Eltern schon erste Ausflüge ins Freie. Beide Elterntiere lassen ihren Nachwuchs keine Sekunde aus den Augen. Störenfriede werden gnadenlos ins Bein gezwickt. Foto: Theresa Kölbel

 

Nach der Wiesenpflege geht es auf dem Acker weiter: Raja (li) und Livette, geführt von Dieter Friedrich, lockern mit dem Kultivator, auch Grubber genannt, den Boden. Foto: Theresa Kölbel

Der Schnitt der Obstbäume gehört zu den Arbeiten, die gleich nach Ende des Winters in Angriff genommen werden. Foto: Silvia Kölbel

Im Folienzelt wachsen ab März die ersten Salate heran. Foto: Silvia Kölbel

Zu den ersten Arbeiten im Frühjahr gehört das Abschleppen der Wiesen. Gemeint ist damit das Überfahren der Flächen mit einer Wiesenegge. Sie verteilt die Pferdeäpfel gleichmäßig, die dann als Dung dienen. Auch andere Unebenheiten werden beseitigt und die Wiesennarbe zudem belüftet. Im Einsatz sind hier die Stuten Raja (li) und Livette, gelenkt von Dieter Friedrich. Foto: Silvia Kölbel

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